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Inspiration als Freiberufler

  • Autorenbild: Tim Weide
    Tim Weide
  • 8. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Am Spieleentwicklern und der Erlebnispädagogik liebe ich das Tüfteln, Werkeln und Probleme lösen. Das war auch schon als Jugendlicher so als ich Tage damit verbrachte in Modeleisenbahnbüchern und Zeitschriften zu lesen.


Bei einem Ausflug in die Stadtbibliothek fand ich dann einen Bildband von Bernhard Stein. Er verdiente ab Anfang der 1980er Jahre sein Brot als freiberuflicher Modelbahnbauer.


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Eine Geschichte fand ich besonders inspirierend. Ich möchte sie hier teilen und berichten wie ich beim Lesen empfunden habe. So erfahren Sie noch mehr über meine Herangehensweise.


Als der Autor Hr. Stein schon einige große Anlagen für Märklin und deren Messestände gebaut hatte, kontaktierte ihn das Bundeswirtschafsministerium. Sie wünschten sich eine große Deutschlandanlage mit allen wichtigen Bahnhöfen und Flughäfen. Groß bedeutete in diesem Fall vierzig Quadratmeter. Da Stein als Künstler arbeitete durfte er aus steuerlichen Gründen keine Angestellten beschäftigen und lehnte den Auftrag ab. Er traute sich das Werk in der vorgeschriebenen Zeit nicht zu.

Scheinbar aus einem anderen Grund rief der zuständige Sachbearbeiter beim Finanzamt an. Sie kamen ins Gespräch über den großen Auftrag. Der Finanzbeamte kannte Steins Thematik und bestärkte ihn das Projekt anzunehmen. Damit verbunden sicherte er ihm seine Mithilfe zu, falls dies nötig werde. Tatsächlich kam der Mitarbeiter des Finanzamtes einige Wochen später für ein ganzes Wochenende zu Unterstützung und brachte sogar noch fünf Kollegen mit.


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aus "Bernhard Steins schönste Modelbahnanlagen und Dioramen", ersch. Stuttgart: Franck, 1989 bei diesem Bild liegen die Urheberrechte bei der Firma Märklin

Mit einem Lachen in der Kehle erzählte ich diese inspirierende Geschichte eines zunächst frustrierten Modelbahnbauers der so unverhofft Hilfe erhalten hatte einer guten Freundin. Die ermutigte mich auch diesen Artikel zu schreiben ("Also ich würde ihn gerne lesen.").


Die Geschichte steht für mich sinnbildlich dafür, dass im rechten Moment auch die richtigen Synergien zusammenfallen. Gemeinhin spricht man ja dabei von Zufall.

Und diese Erkenntnis ist als Freiberufler mit vielen verrückten Ideen immer wieder ermutigend.


Wenn Sie eine dieser verrückten Ideen kennenlernen möchten, schauen Sie sich doch mal meine PucKisten an.



 
 
 

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